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question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Gesundheitspolitik (Vereinigte Staaten)', 'Gesundheitssystem', 'Gesundheitswesen (Vereinigte Staaten)'], 'Das Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten umfasst alle Personen sowie alle staatlichen und privaten Organisationen und Einrichtungen, deren Aufgabe die Förderung und Erhaltung der Gesundheit sowie die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen ist. Ebenso umfasst es alle Regelungen, welche die Beziehungen im Gesundheitswesen zwischen Versicherungen, Versicherten, Leistungserbringern und anderen eingebundenen Gruppen betreffen. Die einschlägigen Regelungen behandelten den Krankenversicherungsschutz der Einwohner bis zum Jahr 2014 grundsätzlich als private Angelegenheit, eine allgemeine Krankenversicherungspflicht war nicht vorgesehen. Eine staatliche Gesundheitsfürsorge gibt es für Einwohner, die jünger als 65 Jahre sind, nur in Ausnahmefällen. 2008 waren 45,7 Millionen oder 15,3 % der rund 300 Millionen Einwohner weder privat krankenversichert, noch konnten sie staatliche Hilfe beanspruchen. In medizinischen Notfällen sind Krankenhäuser unter dem "Emergency Medical Treatment and Labor Act" (EMTALA) gesetzlich verpflichtet, unversicherte oder nicht ausreichend versicherte Patienten auch dann in der Notaufnahme zu behandeln, wenn absehbar ist, dass diese die Rechnung nicht bezahlen können. Bei Gesundheitsproblemen, die (noch) nicht die Stufe eines medizinischen Notfalls erreichen, dürfen solche Patienten aber abgewiesen werden.', '2008 waren 84,7 % der Einwohner der USA bei einer privaten Krankenversicherung leistungsberechtigt oder hatten Anspruch auf staatliche Gesundheitsfürsorge. Bei 59,3 % der Einwohner wird Krankenversicherungsschutz durch den Arbeitgeber vermittelt, 8,9 % der Einwohner haben sich selbst versichert (Direktversicherung) und 27,8 % haben einen Anspruch auf staatliche Gesundheitsfürsorge (bei den Prozentzahlen ist zu beachten, dass einige Personen im Jahresverlauf den Versicherungsstatus gewechselt haben und somit mehrfach erfasst sind).', 'Die Einwohner der Vereinigten Staaten gaben 2008 pro Kopf 7536 für das Gesundheitssystem aus, das ist rund doppelt so viel wie in Deutschland (3692 Int. ) oder Österreich (3836 Int. ) und immer noch deutlich mehr als in der Schweiz (4620 Int. ). Das US-Gesundheitssystem ist weltweit mit Abstand das teuerste.', 'Im Jahr 2010 wurde nach intensiver Reformdiskussion der Patient Protection and Affordable Care Act („Obamacare“) verabschiedet. Mit diesem wurde beginnend ab dem Jahr 2014 eine Versicherungspflicht für die meisten Einwohner eingeführt. Einkommensschwache Einwohner erhalten einen staatlichen Zuschuss zu den Krankenversicherungsbeiträgen, den Krankenversicherungsgesellschaften wird es verboten, Kunden mit Vorerkrankungen zu benachteiligen. Die Zahl der Bürger ohne einen privaten oder öffentlichen Krankenversicherungsschutz sank bis 2015 auf 29 Millionen oder 9,1 % der Bevölkerung.', 'Geschichte.', 'Bei den amerikanischen Ärzten waren Krankenversicherungen zunächst nicht sehr beliebt, unter anderem auch weil befürchtet wurde, dass diese die Preise herunterhandeln könnten. Die American Medical Association formulierte 1919 die Forderung, dass nichts zwischen Arzt und Patient treten soll. Während der großen Depression in den 1930er Jahren erkannten aber viele Arbeiter und auch Ärzte und Krankenhäuser den Nutzen von Krankenversicherungen, da nur noch wenige Einwohner genug Geld besaßen, um im Ernstfall einen Arzt bezahlen zu können. Krankenversicherungen hingegen halfen den Einwohnern, das Geld für größere Gesundheitsleistungen nach und nach anzusparen. In dieser Zeit entstanden die ersten großen Krankenversicherungen. Dabei handelte es sich um unabhängige Versicherungen unter dem gemeinsamen Namen Blue Cross oder Blue Shield (Franchisenehmer), die ihre Versicherungsnehmer gegen monatliche Beitragszahlungen in vertraglich festgelegtem Umfang von den Kosten für Gesundheitsleistungen freistellten. Bis Ende der 1960er Jahre bestand eine unmittelbare Arzt-Patient-Beziehung, wobei der Arzt unbeeinflusst von Krankenversicherungen entscheiden konnte. Patienten reichten die Rechnungen an die Krankenversicherung ein, Zuzahlungen des Patienten waren unüblich. Für schwerere Krankheiten standen kleinere unabhängige Krankenhäuser zur Verfügung, die weit überwiegend in gemeinnütziger Form betrieben wurden.', 'Während des Zweiten Weltkrieges standen Löhne und Preise eine Zeit lang unter staatlicher Kontrolle. Die Gewerkschaften forderten daher anstelle von Lohnerhöhungen die Zusage von Gesundheitsleistungen durch den Arbeitgeber; dies gilt als Stunde Null des arbeitgebervermittelten Krankenversicherungsschutzes. 1960 betrugen die Kosten des Gesundheitssystems zwar nur 5,2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP); die Gesundheitsausgaben pro Einwohner lagen aber im weltweiten Vergleich bereits 20 % höher als im zweitteuersten Land. Dabei wurden nur 21 % aller Kosten für Gesundheitsversorgung von privaten Krankenversicherungen bezahlt, staatliche Gesundheitsfürsorgeprogramme gab es kaum; die meisten Einwohner verfügten also über keine Krankenversicherung, sondern bezahlten die Rechnungen selbst oder verzichteten auf die Inanspruchnahme von Ärzten. Aufgrund medizinischer Fortschritte in den 1950er Jahren wurden Operationen weniger riskant als früher und konnten häufiger eine Heilung herbeiführen. Dadurch wuchs die Nachfrage nach Krankenhausleistungen und auch die nach Krankenversicherungen.', 'Am 30. Juli 1965 führte Präsident Lyndon B. Johnson mit dem "Social Security Act of 1965" Ergänzungen zur 1935 eingeführten Sozialversicherung ein. Der steuer- und beitragsfinanzierte Gesundheitsschutz umfasst', 'Ende der 1960er Jahre gingen immer mehr Versicherungen wie Kaiser Permanente dazu über, die Arztwahl zu beschränken. Festgelegte "primary-care"-Vertragsärzte übernahmen nicht nur die Grundversorgung, sondern entschieden als "Gatekeeper" auch darüber, ob ein Versicherungsnehmer zu (teureren) spezialisierten Ärzten oder in ein Krankenhaus überwiesen wird. Auch gingen viele Versicherungen dazu über, ihren Vertragsärzten Behandlungsanweisungen zu geben. Solche Krankenversicherungen entwickelten sich so zu "Health Maintenance Organizations". Diese wurden mit dem "Health Maintenance Organization Act" von 1973 durch die Bundesregierung finanziell und rechtlich gefördert. Da die medizinischen Fortschritte größere Investitionen der Leistungserbringer erforderten, entstanden in den 1970er und 1980er Jahren große Krankenhausketten wie die "Hospital Corporation of America" (HCA); diese entwickelten ebenfalls Behandlungsanweisungen für Ärzte und Pflegekräfte, damit die Krankenhäuser effizienter arbeiteten.', 'In der staatlichen Krankenversicherung Medicare wurde 1983 das "Prospective payment system" eingeführt, um die Kosten von Behandlungen transparent und nachvollziehbar zu machen und um zu verhindern, dass unnötige Behandlungen (demand inducement) abgerechnet werden können. Danach werden die Patienten anhand der Diagnosen und der durchgeführten Behandlungen in Fallgruppen (Diagnosis Related Groups = Diagnosebezogene Fallgruppen) klassifiziert. Die Diagnosis Related Groups sind nach dem für die Behandlung erforderlichen ökonomischen Aufwand unterteilt.', '1986 hatten zwischen 25 und 37 Millionen Bürger unter 65 Jahren keinen Krankenversicherungsschutz. ', 'Private Krankenversicherungen.', 'Verschiedene Arten privater Krankenversicherungen.', 'Die meisten privaten Krankenversicherungen in den USA lassen nur eine beschränkte Arztwahl zu. Der Hintergrund ist, dass im Gesundheitswesen prinzipiell kein vollkommener Markt besteht. Versicherungsnehmer haben keinen Anreiz zu Sparsamkeit, da sie von den Kosten der Gesundheitsversorgung durch die Krankenversicherung freigestellt werden (Moral Hazard). Ebenso haben die Erbringer von Gesundheitsleistungen (Ärzte, Krankenhäuser, Pharmaindustrie etc.) keinen Anreiz zu Sparsamkeit. Außerdem haben Patienten in der Regel nicht genug medizinische Kenntnisse, um selbst beurteilen zu können, welche Leistungen notwendig sind beziehungsweise von welcher Qualität die angebotenen Leistungen sind.', 'Managed-care-Modelle versuchen deshalb Angebot, Nachfrage und Finanzierung so miteinander zu verknüpfen, dass es nicht zu einer automatischen Kostenexplosion kommt. Dies soll hauptsächlich durch drei Strategien erreicht werden: Die erste Strategie beinhaltet, dass Verträge möglichst mit den Erbringern von Gesundheitsleistungen geschlossen werden, die bei hinreichender Qualität am billigsten sind (selective contracting). Anreize zur Sparsamkeit (innovative incentives) machen die zweite Strategie aus: So müssen Patienten häufig bei Behandlungen Zuzahlungen leisten, damit sie diese nicht leichtfertig in Anspruch nehmen. Ärzte und Nurse Practitioners bekommen häufig Bonuszahlungen, wenn sie möglichst wenig Patienten zu Spezialärzten oder in Krankenhäuser überweisen. Die dritte Strategie ist die Auswertung von Patientenhistorien dahingehend, dass die billigste Therapie gefunden werden kann (“utilization review”). Zu den Managed-Care-Modellen gehören neben den "Health Maintenance Organizations" auch "Preferred Provider Organizations".', 'So genannte Health Maintenance Organizations (HMOs) sind vertraglich verpflichtet, ihre freiwilligen Mitglieder mit ambulanten, stationären und zum Teil auch zahnärztlichen Leistungen zu versorgen. Es werden auch die Kosten für Behandlungen durch Leistungserbringer übernommen, sofern diese zum Netzwerk der Vertragspartner dazugehören. Der monatliche Beitrag ist fix und unabhängig von der Inanspruchnahme der Leistungen. Selbstbeteiligung an den Kosten gibt es nur in Ausnahmefällen. Zu den großen Anbietern gehört beispielsweise Kaiser Permanente, die auch eigene Kliniken besitzt. Die HMOs haben ein Jahresbudget, nach dem sich die Beiträge für die Versicherungsnehmer richten. Der Vorteil dieses Geschäftsmodells ist, dass die Kosten aufgrund von Synergieeffekten geringer sind. HMOs erlassen gegenüber ihren Vertragspartnern Behandlungsgrundsätze, deren Einhaltung auch überwacht wird. Der Nachteil ist, dass ein Versicherter nur bei Ärzten und Kliniken behandelt wird, die dem jeweiligen Netzwerk angehören.', 'Seit den 1990er Jahren hat der Marktanteil von PPOs "(Preferred Provider Organizations)" deutlich zugenommen. Im Jahr 2002 hatten PPOs bereits einen Marktanteil von 52 Prozent erreicht. Bei diesem Geschäftsmodell werden auch Kosten erstattet, die nicht bei Vertragsärzten und Vertragskliniken entstanden sind. Bei der Behandlung durch Vertragsärzte oder Vertragskliniken trägt der Versicher: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:Gesundheitssystem, USA, Krankenversicherung, Medicare, HMOs, PPOs, private Krankenversicherungen, Managed-Care-Modelle, Gesundheitsausgaben, Obamacare
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Mikrobiologie', 'Ökosystem'], 'Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien.', 'Zur Aufklärung der bislang nur ansatzweise bekannten Biodiversität und der komplexen Wechselbeziehungen, die bis zur Rolle der Phyllosphärengesellschaften in globalen Stoffkreisläufen reichen, bedient sich das vergleichsweise junge Feld der Phyllosphärenforschung auch molekularbiologischer Methoden. Lag anfangs das Hauptinteresse auf der Untersuchung von Krankheitserregern bei Pflanzen, wurde inzwischen auch die Bedeutung der zahlreichen neutral oder gar fördernd auf ihre Unterlage wirkenden Phyllosphärenbewohner erkannt, die beispielsweise im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt werden können.', 'Begriffe.', 'Der Begriff „Phyllosphäre“ wurde Mitte der 1950er-Jahre in Analogie zur Rhizosphäre (dem Bereich um die Pflanzenwurzeln) für die Grenzschicht zwischen Blatt und Atmosphäre geprägt. Er leitet sich von den altgriechischen Bezeichnungen "phyllon" ‚Blatt‘ und "sphaira" ‚Kugel‘, ‚Ball‘ her. Die räumliche Abgrenzung des Phyllosphärenbegriffes (im Deutschen gelegentlich auch als Blattraum bezeichnet) wird in der Fachliteratur uneinheitlich gehandhabt und teilweise nicht nur auf Blätter und Blattscheiden beschränkt, sondern auf die Oberflächen sämtlicher oberirdischer Pflanzenorgane, also auch Knospen, Blüten, Früchte und Stängel ausgedehnt. Zuweilen wird stattdessen oder zusätzlich der Begriff Phylloplane verwendet, teils synonym zur Phyllosphäre, teils in strikter Beschränkung auf die eigentliche Blattfläche, während der Begriff „Phyllosphäre“ je nach Autor auch tieferliegende Bereiche wie den substomatären Hohlraum unterhalb der Spaltöffnungen bzw. den Apoplast mit einschließen kann.', 'Die Phyllosphäre ist in der Regel von zahlreichen Mikroorganismen besiedelt. Diese Organismen werden begrifflich häufig den „Epiphyten“ zugeordnet. Da dies jedoch allgemein „Aufsitzerpflanzen“ bezeichnet (und auch Gefäßpflanzen umfasst, während sich die Phyllosphärenforschung weitgehend auf die Mikroorganismen der unmittelbaren Blattoberflächen konzentriert), verwenden viele Autoren den für Phyllosphärenbesiedler spezifischeren Begriff „Epiphylle“, der auch im vorliegenden Artikel benutzt wird; die besonders im tropischen Bergregenwald vorhandenen epiphyllen Gefäßpflanzen werden in der Regel nicht zur Phyllosphäre gerechnet, da sie selbst raumgreifend sind und die Zone der unmittelbaren Blattoberfläche verlassen. Streng genommen sind Epiphylle jedoch nur diejenigen Organismen, die Blattoberseiten besiedeln, Bewohner von Blattunterseiten hingegen „Hypophylle“. Epi- und Hypophylle werden ihrerseits auch unter dem Oberbegriff „foliicol“ zusammengefasst, eine Bezeichnung, die sich besonders für die auch mit bloßem Auge sichtbaren Organismen wie Moose oder Flechten zumindest teilweise in der Fachliteratur durchgesetzt hat.', 'Bedeutung.', 'Der Lebensraum (Habitat) Phyllosphäre bildet die größte biologische Oberfläche der Erde. Auf der Grundlage von Satellitendaten wird die terrestrische Gesamtblattfläche auf etwa 640 Millionen km² bis 1 Milliarde km² geschätzt, was etwa 125 % bis 200 % der gesamten Erdoberfläche entspricht. Die Phyllosphäre bietet somit einen ausgedehnten, zudem reich strukturierten Lebensraum. Als Besiedler herrschen Mikroorganismen vor, deren Betrachtung gemeinhin den Schwerpunkt der Phyllosphärenforschung darstellt. Dies sind insbesondere Bakterien (deren Individuenzahl bei weitem dominiert), gefolgt von Hefen, filamentösen (fadenförmigen) Pilzen und ggf. weiteren Organismengruppen: Pflanzenviren, Archaeen, Oomyceten, Myxomyceten, Grünalgen, Moosen, Flechten, Farnen, tierischen Einzellern und Wirbellosen.', 'Konservative Schätzungen gehen von einer Bakteriengesamtzahl in der Phyllosphäre von 1026 aus. Ein Pflanzenblatt trägt pro Quadratzentimeter typischerweise eine Million bis 10 Millionen Bakterien. Manche Pflanzengruppen, etwa Citrusarten oder Koniferen, sind hingegen mit teilweise weniger als 1.000 Zellen pro cm² deutlich schwächer besiedelt.', 'Die Phyllosphäre stellt aufgrund ihrer großen Fläche ein wichtiges Refugium und zugleich eine bedeutende Ressource für Mikroorganismen dar. Da diese organische Substanz aufnehmen und später in veränderter Form wieder freisetzen, ist – neben dem über das Blatt ohnehin stattfindenden Stoffaustausch mit der Umgebung – auch die Phyllosphäre in biogeochemische Stoffkreisläufe eingebunden. Die Anzahl der die Phyllosphäre bewohnenden Mikroorganismen ist hinreichend groß, um auch die globalen Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufe beeinflussen zu können.', 'Während die Erforschung der Rhizosphäre bereits auf eine längere Tradition zurückblicken kann, wird den Eigenschaften, der Biodiversität sowie den Interaktionen der Phyllosphärenbewohner mit der belebten und unbelebten Umgebung erst seit wenigen Jahrzehnten vermehrte Aufmerksamkeit zuteil. Anfangs richtete sich das Hauptinteresse der Phyllosphären-Mikrobiologie aus ökonomischen Gründen auf die Untersuchung von Krankheitserregern (Pathogenen) bei Pflanzen, um die Mechanismen ihrer Ansiedlung, Ausbreitung und Schadwirkungen zu verstehen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Mittlerweile wurde auch die wichtige Rolle der zahlreichen neutral oder gar fördernd auf ihre Unterlage wirkenden Phyllosphärenorganismen erkannt. Der Bedeutung der Phyllosphärenforschung wird durch regelmäßige Fachveranstaltungen Rechnung getragen, darunter ein internationales Phyllosphärensymposium, das seit der ersten Veranstaltung dieser Art 1970 in Newcastle upon Tyne in einem 5-Jahres-Turnus stattfindet. Das "9th International Symposium on the Microbiology of Aerial Plant Surfaces" wurde im August 2010 durch die Oregon State University ausgerichtet.', 'Untersuchungsmethoden.', 'Grundlage für die Erforschung der mit bloßem Auge vielfach unsichtbaren Lebensgemeinschaften der Phyllosphäre ist die Entwicklung geeigneter Untersuchungsmethoden. Tiefergehende Einblicke in komplette Artenspektren werden inzwischen durch moderne Verfahren der Molekularbiologie ermöglicht.', 'Klassische Verfahren.', 'Zu den klassischen Untersuchungsmethoden für Mikroorganismen der Phyllosphäre zählt das sogenannte „Leaf Printing“. Dabei wird ein Blatt vorsichtig auf ein Nährmedium, etwa eine Agarplatte, gedrückt und wieder abgezogen. Nach Inkubation werden dann die mittlerweile gewachsenen Bakterien- oder Pilz-Kolonien untersucht. Eine ähnliche Methode ist die Technik des „Leaf Washing“: Hierbei werden Blätter in einem Gefäß mit einer Flüssigkeit (zum Beispiel Salzlösung oder Phosphatpuffer) gespült und die von der Cuticula abgewaschenen Mikroorganismen dann weiterkultiviert, zum Beispiel durch Ausplattierung auf einem Nährmedium. Bei beiden Verfahren kommen anschließend Licht-, Fluoreszenz- bzw. Elektronenmikroskopie in Kombination mit mikrobiologischen bzw. biochemischen Methoden zum Einsatz, um die gewachsenen Organismen genauer analysieren zu können. So können die Kulturmedien bestimmte Nährstoffe oder hemmende Substanzen enthalten, mit denen sich verschiedene Organismengruppen unterscheiden lassen.', 'Zu beachten ist jedoch, dass nur ein Teil der epiphyllen Mikroorganismen unter Laborbedingungen kultivierbar ist oder Kolonien bildet. Daher kann mit den genannten Methoden nur ein Ausschnitt des tatsächlich vorhandenen Artenspektrums erfasst werden. Auch bilden sie nur die mikrobielle Population zu einem bestimmten Zeitpunkt ab; um die im Lauf der Blattentwicklung oft signifikanten Veränderungen erfassen zu können, bedarf es zahlreicher Blattanalysen über die gesamte Entwicklungszeit hinweg.', 'Molekularbiologische Verfahren.', 'Neben morphologischen oder physiologischen Untersuchungsmethoden sind mittlerweile auch Verfahren verfügbar, mit denen von Blättern abgewaschene Proben auf das gesamte Erbgut (Genom, in diesem Fall das Metagenom) der gewonnenen Organismen hin untersucht werden können. Häufig wird hierbei die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) angewandt, mit der Erbsubstanz vervielfältigt wird, um sie dann mittels Gelelektrophorese aufzutrennen und auf bestimmte Marker hin zu untersuchen. Solche Marker bilden insbesondere die für Teile von Ribosomen codierenden Gene (16S rRNA bei Prokaryoten wie Bakterien, 18S rRNA bei Eukaryoten wie Pilzen). Vergleichbare Verfahren werden neuerdings auch im Hinblick auf die Gesamtheit der Proteine (Metaproteom) unter Verwendung massenspektrometrischer Methoden eingesetzt.', 'Andere Untersuchungsmethoden des Lebensraums Phyllosphäre beruhen auf der Inokulation von Blattoberflächen im Labor oder Freiland mit Suspensionen, die definierte Bakterien oder Pilzsporen enthalten (einzelne Arten bzw. Stämme oder auch Gemische). Forschungsgegenstand ist dann insbesondere deren Wachstumserfolg unter verschiedenen Umweltbedingungen und Wechselwirkungen mit bereits vorhandenen Besiedlern. Dabei kommen vielfach gentechnisch veränderte Bakterien als sogenannte Bioreporter oder Biosensoren zum Einsatz. Diese besitzen spezielle Reportergene, häufig ein Fluoreszenzgen (zum Beispiel das aus der Leuchtqualle "Aequorea victoria" stammende GFP-Gen), dessen Aktivität sich leicht nachweisen lässt. Mit Hilfe solcher Bioreporter lassen sich beispielsweise Anwesenheit und Verteilung bestimmter Substanzen auf Blättern, etwa Nährstoffe wie verschiedene Zucker, Spurenelemente oder auch Wasser, erkennen.', 'Habitat.', 'Besonderheiten.', 'Das Habitat Phyllosphäre stellt die geno- und phänotypische Flexibilität potenzieller Besiedler vor besondere Herausforderungen, denn die Blattoberfläche ist ein höchst uneinheitlicher Lebensraum. Strukturell bzw. funktionell verschiedene: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:1. Mikrobiologie 2. Ökosystem 3. Phyllosphäre 4. Biodiversität 5. Molekularbiologie 6. Bakterien 7. Biogeochemische Stoffkreisläufe 8. Epiphyten 9. Konservative Schätzungen 10. PCR
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Bildhauer (Spanien)', 'Ehrenbürger von Paris', 'Geboren 1881', 'Gestorben 1973', 'Keramiker', 'Künstler (documenta)', 'Künstler des Kubismus', 'Künstler im Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“', 'Künstler in Ausstellungen „Entartete Kunst“', 'Maler (Paris)'], 'Pablo Ruiz Picasso (* 25. Oktober 1881 in Málaga, Spanien; † 8. April 1973 in Mougins, Frankreich, voller Name "Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Crispiniano de la Santísima Trinidad Ruiz y Picasso") war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Sein umfangreiches Gesamtwerk umfasst Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken, deren Gesamtzahl auf 50.000 geschätzt wird. Es ist geprägt durch eine große Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken.', 'Die Werke aus seiner Blauen und Rosa Periode und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner außerordentlichen Künstlerlaufbahn.', 'Zu den bekanntesten Werken Picassos gehört das Gemälde "Les Demoiselles d’Avignon" (1907). Es avancierte zum Schlüsselbild der Klassischen Moderne. Mit Ausnahme des monumentalen Gemäldes "Guernica" (1937), einer künstlerischen Umsetzung der Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs, hat kein anderes Kunstwerk des 20. Jahrhunderts die Forschung so herausgefordert wie die "Demoiselles". Das Motiv der Taube auf dem Plakat, das er im Jahr 1949 für den Pariser Weltfriedenskongress entwarf, wurde weltweit zum Friedenssymbol.', 'Umfassende Sammlungen von Picasso werden in Museen in Paris, Barcelona und Madrid gezeigt. Er ist mit Werken in vielen bedeutenden Kunstmuseen der Welt, die die Kunst des 20. Jahrhunderts ausstellen, prominent vertreten. Das Museu Picasso in Barcelona und das Musée Picasso in Antibes entstanden bereits zu Lebzeiten.', 'Leben.', 'Kindheit und Ausbildung (1881–1900).', 'Frühe Jahre.', 'Pablo Ruiz Picasso wurde als erstes Kind von José Ruiz Blasco (1838–1913) und María Picasso y López (1855–1938) als vermutete Totgeburt geboren. Der traditionellen Namensgebung in Málaga folgend erhielt er bei seiner Geburt im Jahr 1881 eine Vielzahl von Vornamen: Pablo, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Crispiniano de la Santísima Trinidad, von denen lediglich Pablo (eine Reverenz an Blascos kurz vor dem ursprünglichen Hochzeitstermin verstorbenen älteren Bruder) gebräuchlich wurde.', 'Der Vater war freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand, sowie Konservator eines kleinen Museums. 1884 wurde seine Schwester Dolores (Lola) und 1887 seine Schwester Concepción (Conchita) geboren.', 'Picasso beschrieb die künstlerischen Fähigkeiten des Vaters: „Mein Vater malte Bilder für Esszimmer; Rebhühner oder Tauben, Tauben und Kaninchen: Fell und Federn waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben und Flieder.“ Bereits im Alter von sieben Jahren begann er unter Anleitung seines Vaters zu malen. Er vollendete 1890 das 1889 begonnene Ölbild "Picador," das einen Stierkämpfer in der Arena zeigt und das als sein erstes bekanntes Ölgemälde gilt.', '1891 zog die Familie nach A Coruña in Galicien um, wo Picassos Vater eine Stelle als Kunstlehrer am „Instituto da Guarda“ angenommen hatte. Picasso wurde dort als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen. Ab 1894 begann er Tagebücher zu führen, die er "La Coruña" und "Azul y Blanco" („Blau und Weiß“) nannte und mit Porträts und Karikaturen illustrierte. Im selben Jahr begann er seine Werke mit „P. Ruiz“ zu signieren.', 'Studium.', 'Nach dem Tod der Schwester Conchita, die im Januar 1895 an Diphtherie starb, zog die Familie nach Barcelona, wo Picasso mühelos mit 14 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie „La Llotja“ in nur einem Tag schaffte – seinem Vater wurde dort eine Stelle als Lehrer angeboten – sodass er die ersten zwei Klassen überspringen durfte. Der Vater richtete ihm ein Jahr später sein erstes Atelier in der Nähe der elterlichen Wohnung ein, das Picasso gemeinsam mit seinem Freund Manuel Pallarès i Grau, einem katalanischen Maler, nutzte.', '1897 studierte Picasso für kurze Zeit an der angesehenen Königlichen Akademie von San Fernando in der Hauptstadt Madrid, die er jedoch wieder verließ, weil ihm die dortigen Lehrmethoden missfielen. In seinem Selbstbildnis von 1897/98 änderte er die Signatur „Ruiz“ erstmals zu „P. Picasso“ – ein Symbol für die innere Loslösung vom Elternhaus. In Madrid besuchte Picasso die Museen, vor allem den Prado – wie schon auf einem Besuch 1895 – und die Künstlerlokale.', 'Erste Einzelausstellung im „Els Quatre Gats“.', 'Nach einer Scharlach-Erkrankung, die ihn zur Rekonvaleszenz in Horta de Sant Joan (Katalonien) zwang, kehrte er 1898 nach Barcelona zurück. Hier verkehrte er in avantgardistischen Künstlerkreisen des katalanischen Modernisme, unter anderem mit Ramon Casas, Carlos Casagemas, Isidre Nonell, Ramon Pichot i Gironès und Santiago Rusiñol, die sich im Café und Künstlerzentrum Els Quatre Gats trafen.', 'Ab Juni 1898 verbrachte er acht Monate mit seinem Malerfreund Manuel Pallarès i Grau in dessen Heimatstadt Horta de Sant Joan. 1899 lernte er den Dichter Jaime Sabartés kennen, der sein enger Freund und 1935 sein Sekretär werden sollte.', 'Im Februar 1900 wurde im „Els Quatre Gats“ die erste Einzelausstellung Picassos gezeigt, die jedoch, kritisch rezensiert, nur zu einem mäßigen Verkaufserfolg führte. Im selben Jahr unternahm Picasso anlässlich der Weltausstellung gemeinsam mit seinem Freund Casagemas eine erste Reise in die Kunstmetropole Paris, wo ihn die impressionistischen Werke von Paul Cézanne, Edgar Degas und Pierre Bonnard beeindruckten. Er teilte im Oktober mit Casagemas zeitweise ein Atelier am Montmartre an der Adresse 49 Rue Gabrielle, das Nonell aufgegeben hatte. Zu dieser Zeit lernte er die Arbeiten von Henri de Toulouse-Lautrec kennen, die ihn zu farbenfrohen Darstellungen des großstädtischen Lebens inspirierten.', 'Paris – Madrid – Barcelona – Paris (1901–1907).', 'Tod Casagemas – Beginn der Blauen Periode.', 'Im Januar 1901 kehrte Picasso nach Madrid zurück. Er erhielt eine Nachricht, die ihn tief erschütterte: Sein Freund Carlos Casagemas hatte sich am 17. Februar aus enttäuschter Liebe zu der Tänzerin Germaine Gargallo in Paris erschossen.', 'Picasso versuchte sich in Madrid an einer neuen Karriere: ab März des Jahres erschien das erste von insgesamt fünf Heften der Kunstzeitschrift "Arte Joven" "(Junge Kunst)", herausgegeben von dem katalanischen Schriftsteller Francisco de Assis Soler, die Picasso als Mitherausgeber mit Illustrationen versah. Seine Signatur änderte sich erneut, er signierte nur noch mit „Picasso“. Die Zeitschrift musste jedoch nach kurzer Zeit aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Picasso verließ nach der Einstellung von "Arte Joven" Madrid und kehrte nach Barcelona zurück. Zwei Jahre später schuf er ein Porträt des Schriftstellers.', 'Im Mai besuchte der aufstrebende Künstler wiederum Paris. Sein erster Kunsthändler Pere Mañach, bei dem er logierte, die Galeristin Berthe Weill und vor allem der Kunsthändler und Verleger Ambroise Vollard bemühten sich um den vielversprechenden jungen Künstler. Ab dem 24. Juni 1901 zeigte Vollard in seiner Galerie, 6 Rue Laffite, Picassos Werke erstmals in einer Pariser Ausstellung und wurde sein Förderer in Picassos Blauer und Rosa Periode. Dem nachfolgenden kubistischen Werk stand er nicht so positiv gegenüber. Picassos kubistisches Porträt von Vollard entstand 1910.', 'Picasso widmete 1901 seinem Freund Casagemas das Bild "Evokation – Das Begräbnis Casagemas". Es gilt als das erste Bild der Blauen Periode. Casagemas’ Porträt ist ebenfalls in der männlichen Figur des melancholischen Gemäldes aus dem Jahr 1903, "La Vie" "(Das Leben)" dargestellt. Die Werke aus dieser Zeit brachten dem Künstler mehr Zustimmung von Galeristen und Kritikern ein als seine früheren Bilder. Ein Freund Gauguins, der Dichter Charles Morice, sah in einer Besprechung die „unfruchtbare Traurigkeit“, bescheinigte Picasso dennoch ein „wahres Talent“.', 'Im Oktober 1902 kehrte Picasso zum dritten Mal nach Paris zurück und wohnte erst in Hotels, hiernach bei dem Dichter Max Jacob, der als Gehilfe in einem Modegeschäft arbeiten musste. Im Winter heizten die Freunde mit Picassos Zeichnungen den Raum, weil Geld für Heizmaterial fehlte, aus demselben Grund benutzte Picasso Leuchtpetroleum statt Öl zum Malen und sparte an Bindemitteln.', 'Picassos Atelier im Bateau-Lavoir.', 'Im Jahr 1903 arbeitete Picasso sehr produktiv in Barcelona, kehrte jedoch wieder nach Paris zurück, wo er ab April 1904 bis zum Oktober 1909 im Bateau-Lavoir wohnte. Dieses war ein verwahrlostes Haus mit zahlreichen Künstlerateliers auf dem Montmartre. Dort hatten schon der mit Picasso befreundete spanische Bildhauer Paco Durrio und der Maler Kees van Dongen Unterkunft gefunden. Später kamen unter anderem Max Jacob und Juan Gris hinzu.', 'Er schloss mit dem Dichter Guillaume Apollinaire Freundschaft und lernte 1904 Fernande Olivier kennen, die von 1905 bis 1912 seine Begleiterin und Muse wurde. Fernande war eine aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende geschiedene Frau, die sich für die Malerei der Impressionisten begeisterte. Über die Begegnung mit Picasso berichtet sie in ihren Erinnerungen "Picasso et ses amis", erschienen 1933:', 'Fernande Olivier bildete er unter anderem in dem Ölgemälde "La Toilette" im Jahr 1906 ab oder 1909 in Bronze gegossen als "Tête de femme". Die Unterkunft im Bateau-Lavoir war kärglich. Picassos Kunsthändler Kahnweiler erinnert sich an das eiskalte und zugige Atelier im Winter und berichtet, dass im Sommer, „wenn es zu heiß war, Picasso bei geöffneten Türen völlig nackt im Korridor mit nur einem Tuch um die Lenden arbeitete.“', 'Bekanntschaft mit Gertrude und Leo Stein sowie mit Matisse.', 'Clovis Sagot, ein früherer Zirkusclown, hatte in einer ehemaligen Apotheke in der Rue Laffitte eine Galerie eingerichtet. Dort entdeckte der in Paris lebende US-amerikanische Kunstsammler Leo Stein, der Bruder der Dichterin und Kunstsammlerin Gertrude Stein, 1905 Picassos Gemälde. Das erste Bild des Künstlers, das Leo Stein kaufte, "Junges Mädchen mit dem Blumenkorb", gefiel seiner Schwester nicht. Als Picasso die Geschwister bei Sagot kennengelernt hatte, lud er sie in sein Atelier ein und konnte ihnen Bilder für 800 Francs verkaufen, die auch Gertrude Steins Interesse weckten.', 'Die Steins: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:Paris, Künstlerlaufbahn, Kubismus, Gemälde, Picasso, Maler, Geburt, Tod, Barcelona, Museen.
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Pinguine'], 'Die Pinguine (Spheniscidae) sind eine Gruppe flugunfähiger Seevögel der Südhalbkugel. Sie bilden die einzige Familie in der Ordnung Sphenisciformes. Ihre stammesgeschichtliche Schwestergruppe bilden wahrscheinlich die Seetaucher (Gaviiformes) und Röhrennasen (Procellariiformes). Pinguine sind leicht von allen anderen Vögeln zu unterscheiden und in herausragender Weise an das Leben im Meer und in den teilweise extremen Kältezonen der Erde angepasst.', 'Etymologie.', 'Das deutsche Wort "Pinguin" stammt direkt von dem englischen Wort "penguin" ab. Diese Bezeichnung bezog sich ursprünglich auf den auf der Nordhalbkugel im Atlantik beheimateten, um 1850 ausgerotteten flugunfähigen Riesenalk ("Pinguinus impennis"). Die ersten Aufzeichnungen über Pinguine aus dem späten 15. Jahrhundert in Afrika und dem frühen 16. Jahrhundert in Südamerika verwenden den Namen "Pinguin" noch nicht. Obwohl nicht näher mit dem Riesenalk verwandt, wurde die Bezeichnung vermutlich von Seeleuten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf die oberflächlich ähnlich aussehenden Pinguine übertragen.', 'Die Herkunft des englischen Wortes "penguin" ist umstritten. Es leitet sich vermutlich von walisisch "pen gwyn" „weißer Kopf“ her. Im Gegensatz zu Pinguinen haben die Riesenalke zwei weiße Flecken am Kopf. Es wurde auch gemutmaßt, dass sich die Bezeichnung „weißer Kopf“ nicht auf den überwiegend dunklen Kopf der Riesenalke, sondern auf die durch Guano weiß gefärbten Inseln mit Brutkolonien der Vögel beziehen könnte.', 'Eine weitere Theorie leitet den Namen von lat. "pinguis" „fett“ ab, was sich auf den Körperbau der Tiere beziehen würde. Im Niederländischen ist "vetgans", wörtlich „Fettgans“, ein Synonym für "pinguïn". Es wurden auch noch englisch "pin-wing" sowie Sprachen amerikanischer Ureinwohner als möglicher Ursprung diskutiert. Keine der Theorien konnte bislang schlüssig belegt werden. Auch im Deutschen war vor dem 20. Jahrhundert die Bezeichnung "Fettgans" üblich.', 'Anatomie und Aussehen.', 'Der Größen- und Gewichtsunterschied der verschiedenen Pinguinarten ist beträchtlich, Körperbau und Gefieder sind in der Familie dagegen sehr homogen.', 'Größe und Gewicht.', 'Der Zwergpinguin ("Eudyptula minor") erreicht ausgewachsen eine Größe zwischen 30 und 45 Zentimetern und ein Gewicht von einem bis eineinhalb Kilogramm, dagegen gehört der Kaiserpinguin ("Aptenodytes forsteri") mit einer Größe von bis zu 1,20 Metern und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm zu den größten Neukiefervögeln überhaupt. Dieser Größenunterschied wird durch die Bergmannsche Regel erklärt, für welche die Pinguine ein häufig angeführtes Beispiel sind. Die Bergmannsche Regel besagt, dass Tiere in kälteren Regionen größer sind, da dies zu einem günstigeren Verhältnis von Volumen zu Oberfläche des Tieres und damit zu weniger Wärmeverlust führt. Die meisten Arten sind nur um weniges leichter als das von ihnen verdrängte Wasser, so dass ihnen das Tauchen vergleichsweise leicht fällt.', 'Körperbau.', 'Der stämmig wirkende Körper der Tiere ist durch seine Stromlinienform und die zu schmalen, aber kräftigen Flossen umgestalteten Flügel deutlich an ein Leben im Meer angepasst. Anders als die ebenfalls flugunfähigen Laufvögel besitzen Pinguine ein Brustbein mit stark ausgebildetem Kiel, an dem die kräftige Flügelmuskulatur ansetzt. Da anders als beim Fliegen in Luft beim Schwimmen unter Wasser wegen des höheren Wasserwiderstands der Flügelaufschwung genauso viel Energie kostet wie der Flügelabschwung, haben die Schulterblätter eine im Vergleich zu anderen Vögeln vergrößerte Oberfläche, an der die für den Aufschwung verantwortliche Muskulatur ansetzen kann. Ober- und Unterarmknochen sind am Ellbogen geradlinig und steif miteinander verbunden, was den Flossen eine große Festigkeit verleiht. Die bei Vögeln sonst hohlen Knochen sind bei Pinguinen dicht und schwer, da eine Gewichtsreduktion zum Schwimmen nicht notwendig ist.', 'Die Oberschenkel sind sehr kurz, das Kniegelenk starr und die Beine stark nach hinten versetzt, wodurch an Land der ungewöhnliche aufrechte Gang hervorgerufen wird. Die mit Schwimmhäuten versehenen großen Füße sind relativ kurz – an Land ruhen die Tiere häufig auf ihren Fersen, wobei ihre vergleichsweise starren Schwanzfedern eine zusätzliche Stütze bilden. Der Schwanz ist meist stark reduziert, seine bei anderen tauchenden Seevögeln wesentlich ausgeprägtere Funktion als Ruder wird in erster Linie von den Beinen übernommen.', 'Der Schnabel ist bei den meisten Arten nicht sehr lang, dafür aber kräftig; eine Ausnahme bilden die Großpinguine ("Aptenodytes"), deren Schnabel wahrscheinlich in Anpassung an ihre Beutetiere – schnell schwimmende Fische – lang, schlank und leicht nach unten gekrümmt ist.', 'Wärmeregulation.', 'Pinguine sind in ihrem Lebensraum zum Teil extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt und haben sich daran durch verschiedene anatomische Merkmale angepasst.', 'Zur Wärmeisolation dient zunächst eine ausgeprägte, oft zwei bis drei Zentimeter dicke Fettschicht, über der sich drei wasserdichte Schichten kurzer, dicht gepackter und gleichmäßig über den ganzen Körper verteilter Federn befinden. "Apterien", Hautregionen, in denen keine Federn wachsen, gibt es bei Pinguinen im Gegensatz zu fast allen anderen Vögeln nicht; eine Ausnahme bildet bei manchen tropischen Arten die Gesichtshaut. Die in den Federschichten eingeschlossene Luft schützt im Wasser ebenfalls sehr effektiv vor Wärmeverlusten.', 'Daneben besitzen Pinguine hoch entwickelte Wärmeübertrager in ihren Flossen und Beinen: Das in diese Gliedmaßen einströmende arterielle Blut gibt seine Wärme zu einem großen Teil an das kühlere in den Körper zurückströmende venöse Blut ab, so dass Wärmeverluste minimiert werden. Dies wird als „Gegenstromprinzip“ bezeichnet.', 'Auf der anderen Seite kämpfen einige in tropischen Gewässern beheimatete Pinguinarten eher mit Überhitzung. Um dies zu verhindern, sind ihre Flossen im Vergleich zur Körpergröße verbreitert, so dass die Fläche, über die Wärme abgegeben werden kann, erweitert ist. Bei einigen Arten ist zudem die Gesichtshaut nicht von Federn bedeckt, so dass aufgestaute Wärme im aktiv aufgesuchten Schatten schneller abgegeben werden kann. Manche Pinguinarten verlagern ihre Aktivitätszeit vollständig auf den Abend oder die Nacht.', 'Gefieder.', 'Die Farbe des aus zahlreichen kleinen, undifferenzierten, fast haarähnlichen Federn bestehenden Gefieders ist bei fast allen Arten rückseitig ein ins Schwarze spielendes Blaugrau, bauchseitig dagegen weiß. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, obwohl erstere meist etwas größer sind. Ein besonders auffälliger orangegelber Kopfschmuck zeichnet die meisten Schopfpinguine ("Eudyptes") aus.', 'Bei Jungtieren ist das Gefieder meistens einheitlich grau bis braun, bei manchen Arten sind die Flanken und die Bauchseite allerdings weiß gefärbt.', 'Zumeist kurz nach dem Ende der Brutsaison, nach der Aufzucht der Jungen, kommt es bei Pinguinen zur Mauser, dem Austausch des Federkleids. Während dieser Zeit, die je nach Art zwischen zwei und sechs Wochen dauern kann, verbrauchen die Vögel ihre Fettreserven etwa doppelt so schnell wie zuvor. Bei Eselspinguinen ("Pygoscelis papua") und Galápagos-Pinguinen ("Spheniscus mendiculus") ist die Zeit der Mauser dagegen nicht festgelegt und kann zu jedem Zeitpunkt zwischen den Brutzeiten erfolgen. Nicht-brütende Vögel mausern fast immer früher als ihre brütenden Artgenossen.', 'Pinguine besitzen zur Färbung ihres Gefieders eine eigene Farbstoffgruppe, die als Spheniscine bezeichnet werden – ähnlich wie bei einigen Schmetterlingen die Pterine; beide Gruppen zählen zu den Pteridinen.', 'Sicht und Gehör.', 'Die Augen der Pinguine sind auf scharfe Unterwassersicht ausgerichtet; ihre Hornhaut ist extrem flach, so dass die Vögel an Land leicht kurzsichtig sind. Besonders bei den tief tauchenden Kaiserpinguinen sind die Pupillen des Auges zudem extrem dehnungs- und kontraktionsfähig, so dass sich die Augen sehr schnell auf unterschiedliche Lichtverhältnisse wie sie an der Wasseroberfläche bzw. in 100 Metern Tiefe herrschen, einstellen können. Aus der Pigmentzusammensetzung schließt man, dass Pinguine besser im blauen als im roten Bereich des Spektrums sehen können und eventuell ultraviolettes Licht wahrnehmen. Da rotes Licht schon in den obersten Wasserschichten ausgefiltert wird, lässt dies eine evolutionäre Anpassung vermuten.', 'Die Ohren besitzen wie bei den meisten Vögeln keine äußerlich wahrnehmbaren Strukturen. Sie werden durch besonders kräftige Federn beim Tauchen wasserdicht verschlossen. Bei Großpinguinen ist darüber hinaus der Rand des Außenohrs so vergrößert, dass dieses geschlossen werden kann, so dass Mittel- und Innenohr vor tauchbedingten Druckschäden geschützt sind.', 'Unter Wasser geben Pinguine – anders als an Land, wo sie durch trompetenhafte Rufe und lautes Schnarren miteinander kommunizieren – keine auffälligen Laute von sich. Ob sie ihr Gehör umgekehrt zum Aufspüren von Beute bzw. zur Wahrnehmung von Fressfeinden nutzen, ist unbekannt.', 'Verbreitung.', 'Pinguine leben in den offenen Meeren der südlichen Hemisphäre. Dort finden sie sich insbesondere in den Küstengewässern der Antarktis, in Neuseeland, dem südlichen Australien, Südafrika, Namibia (Pinguin-Inseln), südliches Angola, auf den vor Südamerika gelegenen Falklandinseln und an der Westküste hinauf bis nach Peru sowie auf den am Äquator gelegenen Galápagos-Inseln. Als kälteliebende Vögel treten sie in tropischen Gebieten nur dann auf, wenn Kaltwasserströmungen existieren; dies ist etwa an der Westküste Südamerikas mit dem Humboldt-Strom oder um Südafrika mit dem Benguela-Strom an der Kap-Halbinsel der Fall.', 'Die meisten Arten leben etwa zwischen dem 45. und dem 60. Breitengrad südlicher Breite; die größte Individuenzahl findet sich um die Antarktis und auf nahegelegen: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
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