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question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Autor, Chronik (Literatur), Edessa (Mesopotamien), Geboren 695, Gestorben 785, Mann, Syrische Christen], Theophilos von Edessa (* 695; † Mitte Juli 785) war ein syrischer Gelehrter. Wenngleich überzeugter Christ, war er am Hof des Kalifen al-Mahdi in Bagdad als Hofastrologe und bedeutender Gelehrter tätig. Theophilos war vielfältig gebildet und verfügte über gute Kenntnisse der griechischen Literatur. Er war anscheinend mit einigen persischen und vielleicht auch indischen astrologischen Schriften vertraut. Theophilos schrieb zahlreiche Werke, unter anderem Übersetzungen griechischer Schriften ins Syrische, astrologische Abhandlungen und eine Chronik, die bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts reichte. Seine Tätigkeit deutet auf das lebendige intellektuelle Milieu syrischer Christen auch unter der islamischen Herrschaft hin. Seine Werke wurden von mehreren späteren Autoren herangezogen, doch sind sie nicht vollständig erhalten., Es ist gesichert, dass seine heute verlorene Chronik vom syrischen Bischof Dionysius von Tell Mahre und anderen Geschichtsschreibern benutzt wurde und eine wichtige Quelle für die Geschichte des 7. und frühen 8. Jahrhunderts im Vorderen Orient war. Sehr wahrscheinlich stand ein Teil ihres Materials – vermittelt durch eine Zwischenquelle – auch dem byzantinischen Chronisten Theophanes zur Verfügung., Leben., Über das Leben des Theophilos ist nur sehr wenig bekannt. Er war der Sohn eines gewissen Thomas (daher auch die arabische Bezeichnung "Thawafil ibn Tuma") und stammte aus der bedeutenden syrischen Stadt Edessa, die im Machtbereich des Kalifats lag. Bereits in den 30er und 40er Jahren des 7. Jahrhunderts hatten die muslimischen Araber die Ostprovinzen des Byzantinischen Reichs erobert und die zweite spätantike Großmacht, das neupersische Sāsānidenreich, sogar zerschlagen. Bis ins frühe 8. Jahrhundert kamen Nordafrika und die Iberische Halbinsel im Westen hinzu, während im Osten die Grenze Indiens erreicht wurde (zu Details siehe Islamische Expansion). Byzanz, das zugleich von Awaren, Slawen und Bulgaren von Norden und Arabern von Südosten und über das Meer bedrängt wurde, zog sich auf dem Balkan an die Küstensäume zurück und verteidigte Kleinasien. 674 bis 678 und noch einmal 717 bis 718 wurde die Hauptstadt Konstantinopel von den Arabern belagert, bevor sich die Lage zwischen dem Reich und dem Kalifat, wo ab Mitte des 8. Jahrhunderts die Abbasiden regierten, stabilisierte., Die große Mehrheit der Bevölkerung im Vorderen Orient und Nordafrika war zu diesem Zeitpunkt noch immer christlich. Wie viele andere Christen im Kalifenreich scheint sich auch Theophilos mit den politischen Verhältnissen arrangiert zu haben, zumal bereits bei seiner Geburt Byzanz längst die Kontrolle über den syrisch-nordmesopotamischen Raum verloren hatte. Theophilos war ein umfassend gebildeter Gelehrter und sprach neben seiner syrischen Muttersprache fließend Griechisch. Er galt als hervorragender Astronom, womit aber eher seine astrologische Tätigkeit gemeint war. Er war, wie aus seinen Werken hervorgeht, überzeugter Christ; späteren Berichten zufolge soll er Maronit gewesen sein, doch es ist unklar, ob dies zutrifft. Aufgrund seines guten Rufs war er vielleicht bereits in der Zeit al-Mansurs (754–775) am Kalifenhof in Bagdad tätig. Offensichtlich betrachtete Theophilos seine Tätigkeit für einen muslimischen Herrscher nicht als Widerspruch zu seinem persönlichen Glauben, zumal christliche Gelehrte keine Seltenheit am Kalifenhof waren und sogar christliche Bischöfe gute Kontakte zu den muslimischen Behörden pflegten. Unter Kalif al-Mahdi (775–785) wurde Theophilos schließlich Hofastrologe und stand in der besonderen Gunst des Kalifen. Aus einem Brief an seinen Sohn Deukalion, der ursprünglich wohl Noah hieß, geht hervor, dass er den Kalifen sogar auf einem Feldzug in den Osten nach Persien begleitete. Im hohen Alter von 90 Jahren ist Theophilos wohl Mitte Juli 785 verstorben., Werke., Übersetzungen., Theophilos übte eine Übersetzungstätigkeit aus, womit er sich in die schon in der Spätantike beginnende Tradition der Beschäftigung syrischer Gelehrter mit griechischer Kultur und Wissenschaft einordnete. Syrische Werke spielten eine wichtige Rolle bei der Rezeption griechischen Wissens durch die Araber. Die Übersetzungen des Theophilos sind nicht erhalten, sie sind nur durch Erwähnungen bei anderen Autoren bekannt. Theophilos beschäftigte sich demnach unter anderem mit Aristoteles, dessen "Sophistische Widerlegungen" er ins Syrische übersetzte. Seine syrische Fassung dieser Schrift bildete die Grundlage für eine spätere arabische Übersetzung. Zu den griechischen Werken, die er ins Syrische übertrug, gehörte auch die hygienische Schrift "De tuenda sanitate" („Über die Bewahrung der Gesundheit“) des berühmten griechischen Arztes Galenos. Galenos scheint bei syrischen Gelehrten in diesem Zeitraum besonderes Interesse erregt zu haben. Der im 9. Jahrhundert tätige christliche arabische Gelehrte und Übersetzer Hunayn ibn Ishaq (Johannitius) urteilte allerdings hart über Theophilos: "„Übersetzt hatte dieses Buch ins Syrische Theophilos ar-Ruhawi, und zwar jämmerlich und schlecht.“", Der bedeutende syrische Gelehrte Gregorius Bar-Hebraeus berichtete im 13. Jahrhundert, Theophilos, den er als berühmten Gelehrten beschrieb, habe „die zwei Bücher Homers über die Eroberung der Stadt Ilion“ übersetzt. Demzufolge scheint Theophilos zumindest Teile der Ilias und vielleicht auch der Odyssee ins Syrische übertragen zu haben, doch ist heute nichts davon erhalten. Einige Forscher weisen außerdem darauf hin, dass die Deutung der Angabe von Bar-Hebraeus unklar ist: Hat Theophilos die vollständige "Ilias", nur die ersten zwei Gesänge oder vielleicht eine obskure, nur unter Homers Namen zirkulierende Schrift bearbeitet? All dies bleibt offen, zumindest scheint diese Schrift nicht rezipiert worden zu sein., Astrologische Werke., Theophilos verdankte viel seinem Ruf als gelehrter Astronom, wenngleich er seine astronomischen Kenntnisse anscheinend in erster Linie für seine astrologische Tätigkeit nutzte. Er verfasste vier astrologische Abhandlungen, von denen ein beachtlicher Teil erhalten geblieben ist. Dazu gehörte eine Abhandlung in 30 Kapiteln über „astrologische Effekte“, die seinem Sohn Deukalion gewidmet war und in der er sich anscheinend unter anderem auf Überlegungen indischer Astrologen stützte. Ein anderes Werk schilderte Regeln, nach denen man unter Berücksichtigung der zwölf astrologischen Häuser handeln sollte; als wichtige Quelle dienten ihm hierbei Dorotheos von Sidon sowie Hephaistion von Theben (4. Jahrhundert). Dieses Werk wurde im 9. Jahrhundert von Gelehrten in Harran rezipiert. Theophilos verfasste außerdem eine Schrift über monatliche und jährliche Voraussagen sowie die unterschiedlichen Definitionen zum Thema Jahresbeginn bei Ägyptern, Griechen, Persern und Arabern., Besonders beliebt war bei späteren muslimischen Autoren seine vierte und wohl einflussreichste Abhandlung "Peri katarchon" („Über die Anfänge“) in 41 Kapiteln, von der zwei Fassungen existierten. Diese Schrift war ebenfalls seinem Sohn gewidmet. Sie wurde nach der Gründung Bagdads im Jahr 762 verfasst und behandelte militärisch relevante Vorzeichen. Das Werk war, wie vermutlich alle seine astrologischen Arbeiten, in griechischer Sprache geschrieben. In der Einleitung erklärte Theophilos, man könne den jeweiligen Planeten und der von ihnen ausgehenden Energie bestimmte Eigenschaften zuweisen: So stehe Mars mit dem Krieg in Verbindung, Merkur mit der Rede, Saturn mit der Landwirtschaft und Venus mit der Liebe; allerdings seien ihre Energien vielfältig und würden unterschiedliche Effekte haben. Er selbst habe mehrere Schriften konsultiert und Beobachtungen hinsichtlich der astrologischen Auswirkungen auf militärische Aktionen gemacht, vor allem im Hinblick auf den Beginn von Feldzügen. Es handelt sich um den einzigen bekannten griechischen Text des Mittelalters, der speziell die Nutzung der Astrologie für militärische Zwecke behandelt. Das Werk ist ins Arabische übersetzt worden und war offensichtlich auch in Byzanz bekannt, wo es wohl der byzantinische Hofastrologe Pankratios Ende des 8. Jahrhunderts heranzog., Nachgewiesen ist, dass Theophilos nicht nur griechische Werke für seine astrologischen Schriften herangezogen hat, sondern auch auf verlorene sāsānidische Quellen zurückgriff. Überlegungen indischer Astrologen, die er vielleicht aus sāsānidischen Zwischenquellen kannte, scheinen ihn ebenfalls beeinflusst zu haben. Theophilos war zwar kein innovativer Autor, aber er fasste Erkenntnisse aus unterschiedlichen Werken zusammen. Seine christlich-theologischen Positionen musste er gegen Angriffe anderer Christen schriftlich rechtfertigen. Dies geschah anscheinend in seinen astrologischen Arbeiten, wo er seine philosophischen Interessen zeigte und sich bemühte, seinen Glauben mit seinen astrologischen Überzeugungen zu harmonisieren., Die Überlieferungslage der astrologischen Werke des Theophilos ist recht kompliziert. Die Überlieferung zerfällt in drei Hauptzweige. Der erste besteht aus der Handschrift L (Biblioteca Medicea Laurenziana Gr. 28, 34), die um das Jahr 1000 kopiert wurde, und der Handschrift W (Wien, Österreichische Nationalbibliothek, phil. gr. 115) aus dem 13. Jahrhundert. Beide basieren auf einer gemeinsamen, heute verlorenen Vorlage und beinhalten Teile der oben erwähnten Werke. Die zweite Klasse, bestehend aus A (Paris, Bibliothèque nationale de France, suppl. gr. 1241) und Y (Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vaticanus graecus 212), wurde um 1400 kopiert und beinhaltet einen Index mit einem Teil der militärischen Schrift und des Werks über die Regeln der Lebensführung. Teile von beiden Werken, vor allem der Großteil des militärischen Werks sowie Teile der Schrift zu den astrologischen Effekten, sind auch in der dritten Klasse enthalten, der sehr schlecht erhaltenen Handschrift P (Paris, Bibliothèque nationale de France, gr. 2417) aus dem 13. Jahrhundert., Theophilos war ein bedeutender astrologischer Gelehrter seiner Zeit, dessen Werke auf diesem Gebiet später noch rezipiert wurden und arabische Autoren beeinflusst haben. Zu seinen Schülern gehörte ein gewisser Stephanos, der aus Persien stammte und später in Konstantinopel wirkte. Stephanos vermittelte in Byzanz wahrscheinlich Überlegungen seines Lehrers., Die Chronik des Theophilos., Die verlorene Chronik des Theophilos und ihre bekannten Benutzer., Von den Werken des Theophilos ist für die historische Forschung in erster Linie seine Chronik von Interesse, die sehr wahrscheinlich in syrischer Sprache verfasst war. Die Chronik ist zwar nicht erhalten, doch wurde sie offenbar (: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:Autor, Chronik, Edessa, Geboren 695, Gestorben 785, Syrische Christen, Bagdad, Kalifen, griechische Literatur, astrologische Abhandlungen

question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Britische Kolonialgeschichte, Imperialismus], Das Britische Weltreich ( oder kurz Empire) war das vom 17. bis zum 20. Jahrhundert bestehende, größte Kolonialreich der Geschichte und vom Ende der Napoleonischen Ära bis zum Ersten Weltkrieg die führende Weltmacht. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung, 1922, umfasste es mit 458 Millionen Einwohnern und ca. 33,67 Millionen km² sowohl ein Viertel der damaligen Weltbevölkerung als auch ein Viertel der Landfläche der Erde., Unter der Herrschaft des Vereinigten Königreichs vereinte es Dominions, Kronkolonien, Protektorate, Mandatsgebiete und sonstige abhängige Territorien auf allen Kontinenten, die aus englischen und später britischen Überseebesitzungen, Handelsposten und Strafkolonien hervorgegangen waren. Auch nach ihrer Unabhängigkeit sind viele ehemalige Teile des Empire im Commonwealth of Nations verbunden., Wie zuvor schon das spanische Kolonialreich galt auch das Britische Weltreich als Reich, „in dem die Sonne nie untergeht“. Sein politischer, juristischer, sprachlicher und kultureller Einfluss wirkt bis heute in vielen Teilen der Welt nach. Ebenso spielen viele koloniale Grenzziehungen bei heutigen regionalen Konflikten eine Rolle., Überblick., Im 15. und 16. Jahrhundert, im Zeitalter der Entdeckungen waren Spanien und Portugal die Pioniere der europäischen Erforschung und Eroberung der Welt. Sie bildeten riesige Kolonialreiche, die ihnen immense Reichtümer einbrachten. Dadurch angespornt, begannen auch England, Frankreich und die Niederlande mit dem Aufbau eigener Kolonien und Handelsnetzwerke in Amerika und Asien. Nach mehreren Kriegen im 17. und 18. Jahrhundert gegen Frankreich und die Niederlande etablierte sich England (nach dem Act of Union 1707 mit Schottland das Königreich Großbritannien) als führende Kolonialmacht in Amerika und Indien. Die Abspaltung der Dreizehn Kolonien nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783) bedeutete zwar den Verlust der bevölkerungsreichsten Überseegebiete, doch wandte sich Großbritannien bald Afrika, Asien und Ozeanien zu. Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege 1815 übte Großbritannien über ein Jahrhundert lang eine nahezu unangefochtene Dominanz über die Weltmeere aus. Das Land war die erste Industrienation und ebnete dem weltweiten Siegeszug des Kapitalismus den Weg. Es verfügte seit dem 19. Jahrhundert für viele Jahrzehnte über die mit Abstand größten Handels- und Kriegsflotten der Welt, galt als stärkste See- und Weltmacht und praktizierte bis etwa 1902 die "Splendid isolation". Mehrere Siedlerkolonien, deren Bevölkerung vor allem durch den stetigen Zustrom von Auswanderern aus dem Mutterland zunahm, erhielten mit der Zeit mehr Autonomie und wurden zu Dominions erhoben., Das Jahr 1875 markiert den Eintritt Großbritanniens in das neue imperialistische Zeitalter. Damals kaufte die konservative Regierung Disraeli für 4 Millionen Pfund die Aktienanteile des ägyptischen Herrschers Ismail an der Sueskanal-Gesellschaft auf, um diesen strategisch wichtigen Handelsweg nach Indien im Rahmen des Indienhandels zu sichern. Die gemeinsame britisch-französische Finanzkontrolle über Ägypten wurde mit der formellen Besetzung durch Großbritannien im Jahr 1882 beendet. Die Rivalität zu Russland (vgl.: The Great Game), die im Krimkrieg (1854–1856) eine erste Eskalation erfahren hatte, und die Angst vor einer russischen Expansion in Richtung Süden und Indien war ein weiterer Faktor der britischen Politik. 1878 wurde die Insel Zypern besetzt, als Reaktion auf den Russisch-Türkischen Krieg. Auch Afghanistan wurde zeitweise besetzt, um dort den russischen Einfluss zurückzudrängen. Großbritannien führte in Afghanistan drei erfolglose Kriege., Wegen der wachsenden ökonomischen Potenz sowie des wachsenden Einflusses des Deutschen Reiches und der Vereinigten Staaten büßte Großbritannien seit etwa 1900 zunehmend seine politische und wirtschaftliche Vormachtstellung ein. Wirtschaftliche und politische Spannungen mit dem Deutschen Reich gehören zu den wichtigsten Ursachen des Ersten Weltkriegs, in dem Großbritannien in hohem Maße auf die Unterstützung durch seine Kolonien angewiesen war. Die USA hatten sich bereits vor 1914 zur stärksten Industrie- und Wirtschaftsmacht der Welt entwickelt. Zwar erreichte Großbritannien nach Kriegsende 1918 durch die Übernahme deutscher Kolonien seine größte Ausdehnung, doch leiteten finanzielle Probleme und zunehmende Autonomiebestrebungen das Ende seiner globalen Bedeutung ein. Im Zweiten Weltkrieg schmälerte die Besetzung der Kolonien in Südostasien durch Japan das britische Prestige. Trotz des Sieges von 1945 war der Niedergang nicht mehr aufzuhalten, denn Großbritannien war durch den langen Krieg finanziell nahezu ruiniert. So erlangte die bevölkerungsreichste Kolonie, Indien, bereits zwei Jahre nach Kriegsende die Unabhängigkeit., Die Kolonien in Australien, Kanada, Neuseeland und Südafrika erlangten noch im 19. und frühen 20.Jahrhundert eine gewisse Eigenständigkeit als Dominions und bauten diese danach stetig aus. Die meisten anderen Territorien des Britischen Weltreichs wurden später, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, im Zuge der Dekolonisation zu unabhängigen Staaten. So erlangten beispielsweise 1960, im so genannten „Afrikanischen Jahr“, Nigeria und Britisch-Somaliland ihre Souveränität. Der Prozess der Entkolonialisierung war 1997 mit der Rückgabe Hongkongs an die Volksrepublik China weitgehend abgeschlossen. Nach Erlangung der Unabhängigkeit traten die meisten ehemaligen Kolonien dem Commonwealth of Nations bei, einer losen Verbindung souveräner Staaten. Bis heute erkennen 16 Commonwealth-Staaten als Commonwealth Realms den britischen Monarchen als gemeinsames Staatsoberhaupt an. Darüber hinaus unterstehen 14 kleinere Überseegebiete weiterhin der britischen Souveränität., Grundlagen (bis 1583)., Erste Besitztümer außerhalb der britischen Hauptinsel erlangte das Königreich England, als im Norden noch das Königreich Schottland bestand. Das Königshaus Plantagenet herrschte in der zweiten Hälfte des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts über England und den gesamten Westen Frankreichs (das so genannte Angevinische Reich). Der englische Besitz auf dem europäischen Festland ging bis 1453 im Hundertjährigen Krieg fast ganz verloren, als letztes fiel 1558 die Hafenstadt Calais ebenfalls an Frankreich., Der Grundstein zum Weltreich war die Ausdehnung des englischen Machtbereichs auf den Britischen Inseln selbst. Sie begann 1171 mit der Invasion Irlands und der Ausrufung der Lordschaft Irland, wenngleich sich die direkte englische Herrschaft zunächst auf kleine Gebiete an der Ostküste beschränkte, insbesondere den "Pale" um Dublin. Erst ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts konnte England mit den "Plantations" seinen Einfluss auf die gesamte Insel ausdehnen. Nach mehr als zwei Jahrhunderten kriegerischer Auseinandersetzungen wurde Wales im Jahr 1283 endgültig unterworfen. Schottland kam 1296 ebenfalls unter englische Herrschaft, befreite sich jedoch nach den Unabhängigkeitskriegen für rund vier Jahrhunderte wieder., Nach den Erfolgen der spanischen und portugiesischen Entdeckungsreisen in der „Neuen Welt“ beauftragte König Henry VII. den italienischen Seefahrer Giovanni Caboto (zu "John Cabot" anglisiert), dem Beispiel von Christoph Kolumbus zu folgen und im Nordatlantik nach einem Seeweg nach Asien zu suchen. Cabots Expedition brach 1497 auf und landete an der Küste Neufundlands im heutigen Kanada. Im darauf folgenden Jahr führte Cabot eine zweite Expedition an, die jedoch verschollen ist. Henry VII. trieb die Entwicklung in der Seefahrt gezielt voran und ließ 1495 in Portsmouth das erste Trockendock Europas errichten. Auch reformierte er die noch kleine englische Flotte, aus der sich die Royal Navy entwickelte., Bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, während der Herrschaft von Königin Elizabeth I., gab es keine Anstrengungen mehr, in Amerika englische Kolonien zu gründen. Die Reformation hatte England und das katholische Spanien zu Feinden gemacht. Ab 1562 verordnete die englische Krone staatlich autorisierte Piraterie. Englische Freibeuter wie John Hawkins und Francis Drake waren bei ihren Bestrebungen, durch Überfälle auf westafrikanische Küstenstädte und portugiesische Schiffe im lukrativen Sklavenhandel über den Atlantik Fuß zu fassen, zunächst nur wenig erfolgreich. Als die Spannungen mit Spanien sich intensivierten, gab Königin Elisabeth ihre formelle Zustimmung, spanische Städte auf dem amerikanischen Kontinent zu plündern und die aus der Neuen Welt zurückkehrenden, mit Schätzen beladenen spanischen Galeonen zu überfallen. Einflussreiche Gelehrte wie Richard Hakluyt und John Dee (der als Erster den Begriff "British Empire" gebrauchte) begannen die Errichtung eines englischen Weltreiches zu fordern, das mit dem spanischen sowie dem portugiesischen Weltreich rivalisieren sollte., Erstes Britisches Weltreich (1583–1783)., Von 1577 bis 1580 gelang Francis Drake die zweite Weltumseglung der Geschichte. 1578 stattete Königin Elisabeth I. den Abenteurer Humphrey Gilbert mit offiziellen Privilegien für Entdeckungen und Erkundungen in Übersee aus. Gilbert segelte in die Karibik, mit dem Ziel, Piraterie zu betreiben und in Nordamerika eine Kolonie zu gründen. Doch die Expedition musste aufgegeben werden, noch bevor sie den Atlantik überquert hatte. 1583 unternahm er einen zweiten Versuch und gelangte nach Neufundland. Er nahm die Insel formell in englischen Besitz und übernahm das Kommando über die lokale Fischereiflotte, der Versuch einer dauerhaften Ansiedlung blieb jedoch aus. Gilbert starb auf der Rückkehr nach England. 1584 erhielt sein Halbbruder Walter Raleigh eigene Privilegien und gründete vor der Küste North Carolinas die Kolonie Roanoke, die jedoch aus Mangel an Versorgungsgütern scheiterte., 1603 gelangte der schottische König James VI. auf den englischen Thron, womit die beiden Staaten in Personalunion verbunden waren. Im darauf folgenden Jahr beendete er die Feindseligkeiten mit Spanien. Aufgrund des nun herrschenden Friedens mit dem Hauptrivalen verlagerte sich das englische Interesse von Beutezügen in Kolonien anderer Staaten hin zum systematischen Aufbau eines eigenen Kolonialreiches. Das Britische Weltreich nahm seinen Anfang im frühen 17. Jahrhundert mit der Besiedlung Nordamerikas und kleinerer karibischer Inseln sowie der Gründung einer privaten Handelsgesellschaft, der Ostindien-Kompanie, um Handel mit Asien zu treiben. Die folgende Zeitepoche bis zum Verlust der Dreizehn Kolonien nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird als „Erstes Britisches Weltreich“ "(First British Empire)" bezeichnet., Afrika, Amerika, Europa und der Sklavenhandel., Die wichtigsten und lukrativsten englischen Kolonien lagen zunächst in der Karibik, aber erst nachdem einige Kolonialisierungsversuche gescheitert waren: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:britische Kolonialgeschichte, Imperialismus, Britisches Weltreich, führende Weltmacht, Dominions, Commonwealth of Nations, koloniale Grenzziehungen, Entdeckungen, Frankreich und Niederlande, Kriegsflotten, Dekolonisation

question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Berg in Bayern, Berg in Europa, Berg unter 1000 Meter, Geographie (Landkreis Ansbach), Gerolfingen], Der Hesselberg () ist mit die höchste Erhebung Mittelfrankens. Er liegt 4km nordwestlich von Wassertrüdingen und 60km südwestlich von Nürnberg., Der Berg, der gelegentlich (fälschlich) als „höchster Berg der Frankenalb“ bezeichnet wird, liegt nördlich des Franken- und Schwabenalb trennenden Kraters des Nördlinger Ries im Vorland der Südlichen Frankenalb, Fränkisches Keuper-Lias-Land, innerhalb derer er eine inselartige Singularität darstellt., Die erste überlieferte Bezeichnung war "Öselberg"; ihre Bedeutung war vermutlich "öder Berg". Aus diesem Namen entwickelte sich später "Eselberg" und schließlich die heutige Bezeichnung "Hesselberg". Der Berg gibt als alter Zeugenberg einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte der Jurazeit. Er ist zudem Zeuge einer wechselvollen Geschichte. Viele Begebenheiten wurden von Generation zu Generation überliefert und haben sich in sagenhaften Legenden mit den Tatsachen vermischt. Heute ist der Hesselberg vor allem ein Ausflugsziel, das bei sehr klarem Wetter einen Blick auf die über 150km entfernten Alpen bietet., Lage, Form und Ausdehnung., Der Hesselberg liegt zwischen den jeweils nur gut 1km entfernten Dörfern Röckingen (Südosten), Gerolfingen (Süden), Wittelshofen (Südwesten), Ehingen (Norden) nebst Ortsteil Lentersheim (Nordosten), die alle zur Verwaltungsgemeinschaft Hesselberg im Landkreis Ansbach gehören. Über den Westteil des Kammes mit seinen höchsten Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen Ehingen und Gerolfingen, über den Ostkamm die zwischen Ehingen und Röckingen., Der Berg hat eine Länge von etwa 6km in ungefährer West-Ost-Ausrichtung und ist durchschnittlich 1–2km breit. Mit Ausnahme der Südseite sind die Hänge größtenteils mit Nadel- oder Mischwald bedeckt. Im oberen Bereich und vor allem am Osthang des Röckinger Berges befinden sich auch größere Flächen mit Laubwald. Die markante Südseite ist im oberen Teil weitgehend waldfrei. Im Süd- und Nordosthang befinden sich großflächige Magerrasen mit ihren typischen Wacholderbüschen. In seiner Längsachse lässt sich der Hesselberg in fünf Zonen einteilen (siehe Panoramabild):, Geotope., Der Hesselberg ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) im Rahmen einer Feierstunde am 24. September 2005 durch Regierungsdirektor Georg Schlapp als eines von "Bayerns schönste Geotopen" ausgezeichnet worden., Es befinden sich zusätzlich zwei Einzelgeotope auf dem Hesselberg. Der "ehemalige Steinbruch auf dem Hesselberg" (Geotop-Nummer: 571A001) und der "Doggeraufschluss am Hesselberg" (Geotop-Nummer: 571A018) sind als geowissenschaftlich wertvolle Geotope ausgewiesen., Entstehungsgeschichte und geologischer Aufbau., Die Entstehung in der Jurazeit., Vor 200 Millionen Jahren erstreckte sich das Jurameer vom Nordseebecken bis weit in den Süden und bedeckte das alte Keuperland. Die Hesselbergregion befand sich zu dieser Zeit am Rande dieses Meeres. Zahlreiche Zuflüsse brachten vom östlich gelegenen Festland riesige Geröllmassen heran und formten am Meeresboden eine an Tieren und Pflanzen reiche vielschichtige Landschaft. Nacheinander lagerten sich im Laufe von über 40 Millionen Jahren die verschiedenen Schichten des Juragesteins ab: unten die des Schwarzen Jura (Lias), darüber die des Braunen Jura (Dogger) und als oberer Abschluss die des Weißen Jura (oberer Jura oder Malm). Jede dieser Schichtstufen kennzeichnet durch das typische Gestein und die darin enthaltenen, ebenso artspezifischen Fossilien ihre eigene Zeitepoche. Da manche Fossilien nur in bestimmten Gesteinsschichten vorkommen, spricht man von Leitfossilien. Im Juragestein sind die Leitfossilien fast ausschließlich Ammoniten. Im Laufe der Erdgeschichte verlandete das Jurameer vollständig. In weiteren Jahrmillionen wurden durch Erosion ganze Gesteinsschichten abgetragen. Die schützende Mulde des Schwarzjuras, in der sich der Hesselberg befindet, ist der Grund, weshalb der Hesselberg durch Wind und Wasser nicht so stark angegriffen werden konnte wie die Ebene zwischen dem Berg und dem Hahnenkamm. Das harte Gestein konnte widerstehen und ließ den Hesselberg als markanten Zeugenberg übrig, der heute wie eine Insel aus der Landschaft ragt. Diese Art der Entstehung eines Berges wird in der Geologie als Reliefumkehr bezeichnet., Die Gesteinsschichten des Berges., Die Informationstafeln des Geologischen Lehrpfades erklären dem Wanderer die Entstehungsgeschichte auf eine sehr anschauliche Art. Die drei Hauptstufen des Jura (Lias, Dogger, Malm) werden in der Geologie jeweils in sechs Unterstufen eingeteilt und mit den griechischen Buchstaben alpha bis zeta bezeichnet (Quenstedtsche Gliederung). Die in den Schichtstufen vorhandenen Gesteine werden diesen Bezeichnungen zugeordnet., Die Schichten des Schwarzen Jura (Lias)., Die dunklen Farben aus Tonen und Mergeln geben dem Schwarzen Jura seinen Namen. Diese circa 50m mächtige Schichtstufe bildet die fruchtbare hügelige Umgebung des Berges. Seine untersten Schichten (Lias alpha bis gamma) befinden sich unter der Erdoberfläche. Der „Amaltheenton“ (heute Amaltheenton-Formation, Lias delta) bildet mit einer Mächtigkeit von 35m die höchste Unterstufe des Lias. Eine Besonderheit ist die 10m mächtige Posidonienschiefer-Formation (Lias epsilon). In ihm befinden sich auch Fossilien von größeren Tieren, so wurden zum Beispiel Fischsaurier in dieser Schicht gefunden. Die Posidonienschiefergrube am Beginn des Lehrpfads ist im weiten Umkreis einzigartig und als geologisches Naturdenkmal ausgewiesen. Das Suchen und Sammeln von Versteinerungen ist deshalb verboten. Über diese gut erkennbaren Schieferschichtungen schließt sich die etwa 2,7m mächtige Jurensismergel-Formation (Lias zeta) an., Die Schichten des Braunen Jura (Dogger)., Die tiefbraunen Verwitterungsfarben der höheren Schichten geben dem Braunen Jura seinen Namen. Ursache ist der höhere Eisengehalt. Insgesamt bildet die 135m mächtige Schicht des Dogger den Hauptanstieg der Hesselberghänge. Die unterste Schicht ist der 75m mächtige „Opalinuston“ (heute Opalinuston-Formation) (Dogger alpha). Die Unebenheiten der Wiesen sind die Folge von Hangabrutschungen; die Böden dieses Bereichs sind sehr rutschgefährdet. Über dem Opalinuston folgt die 40m mächtige Schicht des „Eisensandstein“ beziehungsweise der Eisensandstein-Formation (Dogger beta). Diese Schicht ist wegen ihres steilen Anstiegs besonders markant. Da der Opalinuston wasserundurchlässig ist, hat sich am Übergang zum Eisensandstein ein Quellhorizont gebildet. Die Schichten des Dogger gamma (Wedelsandstein-Formation mit Sowerbyi-Bank an der Basis), des Dogger delta („Ostreenkalk“ beziehungsweise Ostreenkalk-Formation) (4m) und des Dogger epsilon (Sengenthal-Formation) (2m) sind reich an Versteinerungen. Den Abschluss des Doggers bildet der nur 2m mächtige „Ornatenton“ (jetzt Ornatenton-Formation) (Dogger zeta). Diese geringmächtige Schicht bildet eine Terrasse um den Hesselberg. Auf ihrer Südseite wurden die Häuser der Volkshochschule erbaut., Die Schichten des Weißen Jura (Malm)., Diese oberste Juraschicht ist nach ihrer hellen Farbe benannt. In der Fränkischen Alb können diese Schichten bis zu 400m hoch werden. Am Hesselberg sind sie jedoch zum größten Teil bereits abgetragen, so dass nur noch 85m erhalten sind. Die Malm-Gesteine sind zum Teil Meeressedimente, teils Riffe ehemaliger Meeresschwämme. Am Hauptgipfel ist das aus den Schwammriffen entstandene Felsgestein stark verbreitet. Der helle Kalkstein des Weißen Jura war schon immer ein beliebtes Baumaterial für den Hausbau (Branntkalk) und den Straßenbau (Schotter). Die im Bereich der westlichen Hochfläche entstandenen Vertiefungen sind die Folge von Materialabgrabungen. Die untersten Schichten bilden die als Malm alpha zusammengefassten, etwa 25m hohen Impressaschichten (tiefer Malm alpha) und die Bimammatumkalke (hoher Malm alpha). Der alte Name der Planulakalke (Malm beta) ist Werkkalk, was wiederum auf die Verwendung als Baumaterial hinweist. Diese etwa 15m hohe, stark von Schwammriffen durchsetzte Schicht baut die Hochfläche der Osterwiese auf. Der kleine Steinbruch unterhalb des Hauptgipfels besteht in seinem unteren Bereich aus Planulakalken und in seinem oberen Bereich zeigt er die Ataxioceratenschicht (Malm gamma). Der Hauptgipfel wird durch diese bis 20m mächtige Schicht aufgebaut. Die obere Schicht des Malm gamma und die Schichten des Malm delta bis Malm zeta sind auf dem Hesselberg bereits abgetragen., Besiedlungsgeschichte und wichtige Ereignisse im Hesselbergraum., Auf einigen Parkplätzen im Bereich der Fremdenverkehrsregion Hesselberg stellten die zuständigen Gemeinden Schautafeln auf, die einen guten Einblick in die Besiedlungsgeschichte dieser Region vermitteln., Vor- und Frühgeschichte., Bereits in vorgeschichtlichen Zeiten suchten erste Siedler den Hesselberg als Flucht- und Wohnstätte auf. Archäologische Funde aus der Steinzeit (etwa 10.000 bis 2000 v. Chr.) wurden vor allem im Bereich der Osterwiese gemacht. In der Bronzezeit (ca. 2000 bis 1300 v.Chr.) setzte eine kontinuierliche Besiedlung des Bergs ein. In der Urnenfelderzeit (etwa 1200 bis 750 v.Chr.), wurde die Siedlung auf den Hochflächen mit Ringmauern, Gräben und Wallanlagen umgeben. Noch heute lassen die Reste der 5km langen Randwälle um die Osterwiese, den Ehinger und den Gerolfinger Berg die einstige Bedeutung dieser Befestigungsanlage erahnen. Hinter dem schützenden Mauerwerk entwickelte sich ein bedeutendes politisches, wirtschaftliches und religiöses Stammeszentrum. Lange Zeit wurden diese Anlagen den Kelten zugeordnet. Aber nur ein Einzelfund (Waffenausstattung eines Kriegers) aus der Latènezeit (500 bis 15 v.Chr.) weist auf einen kurzen Besuch durch die Kelten hin. In den unruhigen Zeiten der Völkerwanderung und bis ins Mittelalter nutzten die Menschen die alten Wallanlagen des Hesselbergs als Zufluchtsort und zur Verteidigung. Im Stadtmuseum in Oettingen und im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Gunzenhausen sind zahlreiche Exponate in Form von Werkzeugen und Waffen zu besichtigen., Die Römer., Unter den Kaisern Domitian (81–96 n.Chr.) und Hadrian (117–138) verlegten die Römer die Grenze ihrer Provinz Rätien weiter nach Norden. Den Grenzwall Limes bauten sie zum Schutz vor den Germanen weiter aus und bestückten ihn mit zahlreichen Wehr- und Wachtürmen. In unmittelbarer Nähe des Hesselberges wurden große Kastelle errichtet. Unter Kaiser Caracalla (um 213 n.Chr.) erfolgte der letzte und stärkste Ausbau des rätischen Limes. Der Grenzwall überquerte im Westen des Berges die Flüsse Wörnitz und Sulz: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:Berg Bayern, Berg Europa, Berg unter 1000 Meter, Geographie Ansbach, Gerolfingen, Hesselberg, Geotope, Entstehungsgeschichte, Gesteinsschichten, Besiedlungsgeschichte

question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: ATC-R03, Arzneistoff, Bronchospasmolytikum, Diuretikum, Giftiger Stoff bei Verschlucken, Kaffeeinhaltsstoff, Notfallmedikament, Phosphodiesterase-Hemmer, Psychotroper Wirkstoff, Stimulans], Theophyllin (von und ) ist ein vom Xanthin abgeleiteter Naturstoff aus der Gruppe der Purinalkaloide. Der Name leitet sich von Teeblättern ab, aus denen Albrecht Kossel 1888 als Erster kleine Mengen dieser Substanz isolieren konnte. In geringer Menge kommt Theophyllin auch in Kaffeebohnen, Kolanüssen und Guaraná vor und ist ein Abbauprodukt des Coffeins im Stoffwechsel des Menschen. Theophyllin wird therapeutisch als Arzneistoff gegen Bronchialasthma und andere Bronchialerkrankungen eingesetzt. Ferner steigert Theophyllin auch die Leistung des Herzens und wirkt harntreibend., Geschichte., Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wies der Londoner Arzt Henry Salter darauf hin, dass Kaffeegenuss bei Asthmaanfällen zur Besserung führe. Albrecht Kossel gelang 1888 erstmals die Isolierung von Theophyllin und er gab der Substanz auch ihren heutigen Namen. Bereits sieben Jahre nach seiner Entdeckung gelang Emil Fischer und Lorenz Ach die synthetische Herstellung, ausgehend von 1,3-Dimethylharnsäure. Theophyllin war somit das erste Purinalkaloid, das künstlich hergestellt werden konnte. Im Jahr 1900 beschrieb Wilhelm Traube mit der Traube-Synthese einen chemischen Syntheseweg, der bis heute Anwendung findet., Nach der Entdeckung der Reinsubstanz und der Erstbeschreibung seines als Aminophyllin bezeichneten Ethylendiaminsalzes wurde es zunächst als harntreibendes Mittel (Diuretikum) eingesetzt. 1912 wiesen Jakob Pál und Paul Trendelenburg unabhängig voneinander nach, dass Xanthine wie Coffein und Theophyllin auf die glatte Muskulatur erschlaffend wirken. Hans Guggenheimer führte 1921 Theophyllin in die Therapie der Angina Pectoris ein. 1922 etablierte S. R. Hirsch Methylxanthine wie Theophyllin in der Asthmatherapie. Als ein wichtiges Element seines Wirkmechanismus entdeckten 1957 Mitarbeiter der Firma Hoechst die antagonistische Wirkung an Adenosinrezeptoren. Die Entwicklung von Theophyllinpräparaten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung ermöglichte in den 1970er Jahren eine zufriedenstellende Dauerbehandlung von Asthmatikern. Mit der Einführung von Glucocorticoiden und Beta-Sympathomimetika zur Inhalation verlor Theophyllin wenig später wieder an Bedeutung., Vorkommen., Theophyllin ist ein Alkaloid, das in der Natur immer zusammen mit anderen Purinalkaloiden wie Coffein und Theobromin vorkommt. Im Vergleich zu den Hauptalkaloiden Coffein und Theobromin, die in purinalkaloidreichen Pflanzenteilen einen Gehalt von bis zu 6 % erreichen können, ist der Gehalt des Nebenalkaloids Theophyllin sehr gering. Der höchste Theophyllingehalt kann in Guaraná (bis 0,25 %), Pflanzenteilen von "Theobroma"-Arten (z.B. Kakao, 0,05 %), Mate-Blättern (0,05 %) und Teeblättern (0,03 %) nachgewiesen werden. Darüber hinaus kommt Theophyllin in Spuren in Kaffeebohnen und Kolanüssen vor. Diese natürlichen Quellen haben jedoch für die Gewinnung von Theophyllin als Reinsubstanz keine wirtschaftliche Bedeutung., Biosynthese., In Pflanzen kann Theophyllin über zwei verschiedene Biosynthesewege, ausgehend von Inosinmonophosphat (IMP) und Xanthosinmonophosphat (XMP), die auch Schlüsselpositionen in der Biosynthese der zellulären Energieträger Adenosintriphosphat (ATP) und Guanosintriphosphat (GTP) einnehmen, und anschließender Dephosphorylierung zu Xanthosin gebildet werden. Eine direkte "N"-3- und "N"-1-Methylierung von Xanthin, die zu Theophyllin führt, wurde postuliert. Alternativ dazu wurde beschrieben, dass das in Kaffee, Tee, Kolanüssen und Guarana enthaltene Theophyllin ein Abbauprodukt des Coffeins sei., Auch im menschlichen Körper kann Theophyllin zu einem geringen Prozentsatz durch Abbau von Coffein in der Leber mit Hilfe des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP1A2 gebildet werden., Klinische Angaben., Anwendungsgebiete (Indikationen)., Theophyllin findet in der Akutbehandlung von Atemnotzuständen aufgrund einer Verengung der Atemwege beim Asthma bronchiale und anderer obstruktiver Atemwegserkrankungen Anwendung. Dabei wird Theophyllin auch in der Akutbehandlung des therapieresistenten Status asthmaticus und des schweren akuten Bronchospasmus eingesetzt. Zu diesem Zweck steht Theophyllin als Infusion zur Verfügung. In Arzneiformen zur oralen Anwendung mit verzögerter Freisetzung (Retardtabletten oder -kapseln) ist Theophyllin zur Dauerbehandlung und Vorbeugung gegen asthmatische Anfälle und andere obstruktive Atemwegserkrankungen zugelassen. Es gilt bei der Behandlung von Asthma sowohl als Dauertherapie wie in der Notfallbehandlung auf Grund seiner geringen therapeutischen Breite als Reservemittel bei schweren Fällen. Eine auch als Drug Monitoring bezeichnete Beobachtung des Serumwirkspiegels zur Sicherung des therapeutischen Erfolgs und zur Vermeidung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen wegen der engen therapeutischen Breite wird auch aufgrund von bevölkerungsrepräsentativen pharmakoepidemiologischen Studien dringend empfohlen., In der Kinderheilkunde kann Theophyllin zur Behandlung des idiopathischen Atemstillstands bei Früh- und Neugeborenen in Begleitung mit anderen geeigneten therapeutischen Maßnahmen zur Atemstimulation eingesetzt werden. Ebenso ist Theophyllin zur Sekundärprophylaxe der anscheinend lebensbedrohlichen Ereignisse bei Säuglingen (ALTE) zugelassen, wenngleich keine ausreichenden Daten über eine Minderung der Sterblichkeit vorliegen., Der Einsatz von Theophyllin – außerhalb seiner Zulassung – zur Vorbeugung gegen einen durch Kontrastmittel ausgelösten Nierenschaden ist umstritten. Seine Verwendung als Diuretikum und sein früherer Einsatz in der Behandlung der Angina Pectoris gelten als überholt., Theophyllin kann möglicherweise helfen, die Defekte, die bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose in Gehirn und peripherem Nervensystem durch Schädigung der Myelinscheiden entstehen, zu reparieren., Anwendung in der Tierheilkunde., In der Tiermedizin findet Theophyllin vor allem bei Asthma bronchiale Anwendung; allerdings ist derzeit in Deutschland kein tiermedizinisches Präparat zugelassen., Die EU-Rückstandshöchstmengen-Verordnung für Lebensmittel tierischen Ursprungs erlaubt die Anwendung von Theophyllin bei allen zur Lebensmittelerzeugung genutzten Tierarten., Gegenanzeigen (Kontraindikationen)., Theophyllin darf nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff, nach einem frischen Herzinfarkt oder bei akuten tachykarden Herzrhythmusstörungen angewendet werden. Nur mit größter Vorsicht und strenger Indikationsstellung darf Theophyllin bei Patienten mit instabiler Angina Pectoris, Neigung zu tachykarden Herzrhythmusstörungen, schwerem Bluthochdruck, hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, Schilddrüsenüberfunktion, Epilepsie, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür oder der Stoffwechselerkrankung Porphyrie angewendet werden. Leber- und Nierenfunktionsstörungen stellen keine Kontraindikation dar, erfordern aber, wie auch die Anwendung bei alten, multimorbiden, schwerkranken oder intensivtherapierten Patienten, eine Anpassung und Kontrolle der Dosierung mit Hilfe des Drug Monitorings., Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit., Die Anwendung von Theophyllin während des ersten Schwangerschaftsdrittels (Trimenon) sollte gemieden werden, da keine ausreichenden Daten zur Anwendung des Wirkstoffs in dieser Schwangerschaftsphase vorliegen. Während des zweiten und dritten Trimenons kann eine Anwendung von Theophyllin unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Dabei sind insbesondere die Plazentagängigkeit von Theophyllin und seine sympathomimetischen Eigenschaften auf das Kind zu berücksichtigen. Bei Anwendung kurz vor Ende der Schwangerschaft können sympathomimetische Wirkungen auf die Mutter zu einer Hemmung der Wehentätigkeit führen., Theophyllin geht in die Muttermilch über und kann beim gestillten Säugling therapeutisch wirksame Serumspiegel erreichen. Daher sollte ebenfalls eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden, die Dosierung bei der Mutter möglichst niedrig gewählt werden oder gegebenenfalls abgestillt werden., Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten., Arzneistoffe und andere körperfremde Stoffe (Xenobiotika), die zu einer Verringerung oder Erhöhung der Theophyllinkonzentration im Organismus führen, können auf Grund der geringen therapeutischen Breite leicht entweder zur Unwirksamkeit des verabreichten Theophyllins oder zu toxischen Reaktionen führen. Enzyminduktoren, wie Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin und Sulfinpyrazon, aber auch Rauchen führen zu einem beschleunigten Abbau von Theophyllin. Die damit verbundenen erniedrigten Plasmaspiegel können durch eine überwachte Dosiserhöhung angepasst werden., Demgegenüber führen Inhibitoren des Cytochrom-P450-Enzymsystems, insbesondere CYP-1A2-Inhibitoren, zu einem verminderten Abbau von Theophyllin, was eine Anreicherung zur Folge haben kann. Bedeutsame Wechselwirkungen in diesem Zusammenhang konnten mit Makroliden (z.B. Erythromycin, Clarithromycin), Fluorchinolonen (z.B. Ciprofloxacin, Enoxacin), Thiabendazol, Cimetidin und Allopurinol beobachtet werden. Auch Antibabypillen, Imipenem, Isoniazid, Calciumantagonisten (z.B. Verapamil, Diltiazem), Propranolol, Mexiletin, Propafenon, Ticlopidin, Alpha-Interferon und Influenzaimpfstoffe können zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Theophyllin führen und eine kontrollierte Dosisreduktion erfordern. Eine Interaktion mit Ranitidin ist ebenfalls möglich, jedoch nicht gesichert., Über einen Synergismus ist Theophyllin in der Lage, die Wirkung von anderen Xanthinen, einschließlich Coffein, zu verstärken. Ebenso wird die Wirkung von β2-Sympathomimetika und Diuretika verstärkt. Die Wirkung von Betablockern und Lithium kann hingegen durch gleichzeitige Einnahme von Theophyllin abgeschwächt werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Halothan konnte eine Verstärkung der kardialen Nebenwirkungen des Inhalationsanästhetikums beobachtet werden., Nebenwirkungen., Mit einer Häufigkeit von über 10Prozent können unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf das Nervensystem, wie Kopfschmerzen, Tremor, Unruhe, Erregung und Schlaflosigkeit sowie den Stoffwechsel und Elektrolythaushalt wie Kaliummangel (Hypokaliämie), Überzuckerung (Hyperglykämie), Erhöhung des Harnsäurespiegels (Hyper: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:ATC-R03, Arzneistoff, Bronchospasmolytikum, Diuretikum, Giftiger Stoff, Kaffeeinhaltsstoff, Notfallmedikament, Phosphodiesterase-Hemmer, Psychotroper Wirkstoff, Stimulans

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